Karin Seethaler Wendepunkte

Veröffentlichungen

Es ist mir ein Anliegen mit meinen Büchern, den Schatz des christlichen Meditationswegs ans Licht zu heben. Sie wurden bereits in vier Sprachen übersetzt.

“Jedesmal, wenn du ein Buch fortgelegt hast und beginnst,
den Faden eigener Gedanken zu spinnen,
hat das Buch seinen beabsichtigten Zweck erreicht.”
(Janusz Korczak)

Leo und das kleine Licht

Leo ist etwas größer und stärker als die anderen Kinder und hat sich selbst zum Spielplatz-Boss erklärt. Er bestimmt, wer mitspielen darf und wer nicht. Bis eines Tages plötzlich ein kleines grünes Männchen auf dem Spielplatz erscheint und ihm eine ungewöhnliche Aufgabe stellt. Leo muss die Herausforderung annehmen, wenn er weiterhin als Spielplatz-Boss akzeptiert werden will. Er erfährt dabei, was es heißt, wirklich stark zu sein.

Die Geschichte der Lichtflamme von Selma Lagerlöf spannend und fantasievoll für Kinder geschrieben und von Tanja Erdmann wunderschön illustriert.

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Medienberichte über Leo

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Der Weg der Kontemplation – einfach aber nicht immer leicht

Franz Jalics wurde 1976 in Argentinien von Paramilitärs verschleppt und monatelang gefangen gehalten. Das Wiederholen des Namens Jesu half ihm, daran nicht zu zerbrechen. Nach seiner Freilassung entwickelte er eine schrittweise Hinführung zu dieser schlichten Gebetsweise, die er in den Folgejahren tausenden von suchenden Menschen vermittelte.

Karin Seethaler erläutert markante, richtungsweisende Aussagen aus seinen Büchern, beleuchtet sie aus unterschiedlichen Perspektiven und konkretisiert sie mit Beispielen aus der eigenen Praxis. Sie zeigt auf, wie der Weg der kontemplativen Tradition den Bedürfnissen heutiger Menschen entspricht, die sich in ihrer Beziehung zu Gott nach Stille, Einfachheit und Unmittelbarkeit sehnen.

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Leserstimmen

Tomás Halík

Der Weg der Kontemplation – einfach aber nicht immer leicht

Karin Seethalers Buch führt überzeugend und verständlich in die Kunst der Kontemplation ein. Es ist die Kunst der kontemplativen Herangehensweise an das Leben, die die vielen Wunden und Erschütterungen in der heutigen Welt heilen kann.


Rezensionen

Dorothea Welle aus dem Haus Maria Lindenberg im Januar 2022:

“Es ist ein Weg, der nicht nach dem gesellschaftlichen Status einer Person und nicht nach ihrer Konfession, sondern nach ihrer Sehnsucht fragt. Er ist offen, aber nicht beliebig. Er versöhnt, ohne zu moralisieren. Er führt in die unmittelbare Erfahrung und befreit gleichzeitig von innerem Leistungsdruck. Er ist einfach, aber nicht immer leicht. Er verbindet den Menschen mit sich selbst, mit seinen Mitmenschen und mit Gott.“

In ihren Schlussgedanken fasst die Autorin nicht nur zusammen, was kontemplatives Gebet in christlicher Tradition bedeutet. Die Sätze klingen wie eine Einladung. Sie beschreiben, was nicht wenige Menschen in den Umbrüchen „ihrer“ Kirche (längst) vermissen oder heimatlos geworden suchen.

Wer Karin Seethaler, Dipl.-Sozialpädagogin und Caritastheologin, sowie langjährige Kursleiterin für christliche Meditation, kennt, begegnet ihr in ihrem Buch fast persönlich. Sie versteht es, in einer ansprechenden Weise darzulegen, welche Steine und welche Höhenflüge der Übungsweg des kontemplativen Betens bereithält. Dabei fügt sie Erfahrungen von Kursteilnehmenden ebenso respektvoll ein wie persönlich Widerfahrenes.

Zugleich steht die mehrfache Buchautorin in ihrem jüngsten Buch mit ihrem geistlichen Wegführer und –gefährten Franz Jalics SJ (1927 – 2021) in einem geistig-spirituellen Kontakt. In dem sie die Abschnitte des Buches mit einem Zitat von Franz Jalics SJ überschreibt, lässt sie die Lesenden gleichermaßen an den grundlegenden Gedanken dessen teilhaben, der aus einer tiefen Bedrängnis heraus dem Herzensgebet seine heutige Gestalt und Aktualität verliehen hat.

Ein großes Geschenk oder besser: ein treuer Wegweiser für alle, die ihrer Leere oder Sehnsucht nach Lebenssinn mutig begegnen möchten.

„Können Sie mir sagen, wo ich hin will?“ Diese scherzhafte Frage wird dem – möglicherweise kontemplativen – Humoristen Karl Valentin zugeschrieben. Klingt sie verquer bei der Suche nach einem völligen Stimmigwerden im Umgang mit uns selbst und mit anderen? Sie hat „im Ernst“ viel für sich. Denn wer diese Frage stellt, nimmt schon das eigene Bedürfnis nach rechter Orientierung und nach dem eigentlichen Ziel wahr. Und bringt das dafür Wesentliche mit: die Sehnsucht nach Ausrichtung und die Offenheit für eine Wegweisung durch ein Gegenüber.

In ihrem Buch „Der Weg der Kontemplation – einfach, aber nicht immer leicht“ gibt Karin Seethaler eine erfahrungsgesättigte Anleitung für solch einen inneren Weg. Behutsam, Schritt für Schritt. Jede Zeile, jede Seite bringt zum Ausdruck, dass sie diesen Weg täglich wach weitergeht, für sich selbst, mit anderen und für andere.

Es ist einer derjenigen zielführenden Wege, die schon jahrtausendelang gegangen werden. Beharrlich folgt Karin Seethaler jener Lebensspur, die von Jesus Christus über die Wüstenmütter und -väter und durch alle Epochen hindurch bis in unsere Tage reicht. Dabei zeigt sie, dass der innere Weg bei allem zurückgezogenen Üben nie ein Rückzug oder Alleingang bleiben kann, sondern fruchtbare Beziehungen zu anderen stiftet. Ihr Buch steht, neben den Schilderungen möglicher Begleiterscheinungen, im anregenden „Dialog“ mit den großen Vorbildern christlicher Mystik.

Denn auf dem kontemplativen Weg wird uns niemals eine Methode überzeugen, solange wir ihren Vermittlern kein Vertrauen schenken. Wie im Alltag können hier letztlich nur jene Menschen glaubwürdig sein, die uns bei allem Wohlwollen auch vor Augen halten, was uns begrenzt und schmerzt. Sie überzeugen durch ihren eigenen Weg und aus ihrer eigenen Erfahrung heraus. Um es pointiert zu sagen: Jedes Überzeugen gelingt nur über Zeugen.

Der Vater dieser Zeugenschaft oder der Kronzeuge ist hier der Sohn. Denn der Weg führt – frei von jeder kirchlich-konfessionellen Engführung und von jeder religiösen Abgrenzung – über Jesus Christus. Sein Name in Verbindung mit dem Atem und der lauschenden Wahrnehmung der Hände bildet den Mittelpunkt dieser Praxis im Ruhesitz.

Karin Seethaler hat, wie alle guten Lehrerinnen und Lehrer des Lebendigseins und Lebendigbleibens, selbst einen Lehrer. Auf ihn beruft sie sich, in seinen Fußstapfen bewegt sie sich. Es ist der 2021 gestorbene Jesuit P. Franz Jalics. Wie bei vielen kontemplativen Lehrern führte sein Zugang zum „einfachen“ Weg über persönlich steinige, wüstenhaft leidvolle Strecken einschließlich monatelanger Lebensgefahr.

Für unsere eigene Überwindung von Leid und für ein inneres Heilwerden sind gerade diese Geprüften als Wegweiser maßgeblich. Denn an ihnen erweist sich, dass der einfache Weg nicht in oberflächlicher Weise leicht ist. Die tägliche Neuausrichtung erfordert unsere ganze Hingabe. Nur so lassen sich echte innere Aussöhnung, anhaltender Trost, wahrer Friede und Herzensruhe gewinnen. Nur so lassen wir selbst uns finden, von jenem großen Gegenüber oder Du, dem wir uns empfänglich zeigen.

Die Klarheit der Sprache und die Anschaulichkeit der einzelnen Wegschritte runden den Eindruck einer durchgereiften Handreichung ab, die mit einem Appell für die aktive Förderung einer Kultur der Stille auch konkret nach vorne blickt. Gute kontemplative Schriften eröffnen einen Zugang. Sie sind niemals selber der Weg. So ist Karin Seethalers „Weg der Kontemplation“ zu wünschen, dass dieses Buch seine Leserinnen und Leser darin bestärkt, das Üben wirklich „einfach“ anzufangen und ihm konsequent treu zu bleiben



Die Kraft der Kontemplation
Viele Menschen sind heute auf der Suche nach spirituellen Erfahrungen, oft in den östlichen Religionen. Demgegenüber lenkt Karin Seethaler den Blick auf den Schatz der kontemplativen Tradition des Christentums und hebt die darin liegende therapeutische Kraft hervor. In vier Hauptkapiteln zeigt sie in kleinen, konkreten Schritten auf, wie man in die Grundhaltungen der Kontemplation hineinfinden kann. Es sind dies die achtsame Haltung: Aufmerksam sein für das, was ist. Die zugewandte Haltung: Ausrichtung auf Gott. Die vergebende Haltung: Bereit sein für Versöhnung und die leidensbereite Haltung: Leidvolles begegnen und tragen. Dazu schildert Karin Seethaler in Beispielen, wie die kontemplativen Haltungen im Alltag zum Tragen kommen, geht auf mögliche Missverständnisse ein und beschreibt, wie sich die therapeutische Kraft entfalten kann. Abschließend gibt sie Hinweise, die darin unterstützen, den meditativen Weg im Alltag zu verankern.

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Das Buch ist auch erhältlich in Französisch, Ungarisch, Niederländisch und Polnisch. – 4. Auflage 2019

Leserstimmen

Das Buch “Die Kraft der Kontemplation” von Karin Seethaler bietet einen sehr guten Einstieg in die christliche Kontemplation, ist aber auch für “Erfahrenere” von großem begleitendem Nutzen.
Hier wird die kontemplative Schule von Franz Jalics zusammengefaßt und eigenständig weitergeführt. Entscheidend ist die tägliche Übung, dazwischen wird man mit Freude immer wieder gerne dieses Buch aufschlagen. Wir Menschen haben die “Kernbeziehung” unseres Lebens verloren, niemand lehrt uns die. Aber nur diese kann uns in die Freiheit führen, ein Paradoxon. Es lohnt sich wahrlich, sich für das Geheimnis des Lebens zu öffnen.
Machbar ist es nicht, doch durch Gnade ist tiefe Erfahrung möglich. Das Buch ist jedenfalls ein sehr wertvoller Fingerzeig.
Wolfgang Thon (Amazon)

Es gefällt mir gut, wie die Grundbegriffe (Gegenwart, Wahrnehmen als Schlüssel ….Sehnsucht als tragendes Element ….) und die Grundhaltungen (Achtsam, Ausrichtung…) vom Wort her und mit schönen anschaulichen Beispielen erläutert sind. Insbesondere auch die jeweiligen Kapitel “Mögliche Missverständnisse” sind sehr wertvoll und ausgezeichnet beschreiben. Das Gelesene deckt sich mit meiner eigenen Erfahrung. Ich werde dieses Buch weiter empfehlen!
Michael Klein

Von Herzen danke ich Ihnen für dieses wunderbare Buch („Die Kraft der Kontemplation“). Es ist so voller Weisheit, Herz, tiefem inneren Wissen und Mitgefühl. Ich habe es oft und lange mit mir herumgetragen, immer wieder darin gelesen, damit gearbeitet, es durchlitten und mich aufbauen lassen. Ich habe geweint und doch mich so sehr verstanden gefühlt. Es hat mir viel Trost und Erkennen und auch ein sanftes Beruhigen geschenkt. Und auch eine große Freude, Zuversicht und durchaus Begeisterung – „Geist“ im Sinne von Spirit; dieser Spirit, der da in uns lebt und gehört und gesehen werden will.

Dieses Buch ist für mich wie eine liebevolle, behutsame Handreichung. Es ist so viel Herzblut darin und dabei auch so klug strukturiert durch die themenbezogenen Kapitel mit den Beispielen, den möglichen Missverständnissen und den Auswirkungen. Dadurch ist so wohltuend reflektiert und ich fühlte mich an keiner Stelle bevormundet oder „von oben herab“ belehrt.

Ich bin wirklich sehr dankbar, dass es mir in einer Buchhandlung zufällig in die Hände fiel. Es hat mich gefunden. Ich fühlte mich angezogen von den Wörtern: Kraft – Kontemplation – Stille – Heilung. Ja, das war es, wonach ich auf der Suche war. Und es ist mir ein wertvoller Begleiter geworden. Ich habe es als sehr viel hilfreicher empfunden als so manche Psychotherapiestunde.

Für mich ist ihr Buch eine wirkliche Perle auf dem vollen Buchmarkt der spirituellen Literatur, wo auch vieles „Schnell-Gestricktes“ und Oberflächliches zu finden ist.

Möge daher dieses kostbare, wohltuende und heilsame Buch noch viele Menschen begleiten und ihnen die Hilfe auf dem Weg der Heilung geben, die ich darin gefunden habe.
Michaela W., Berlin

Es sind behutsame und sehr einfühlsame Worte, die, wenn man sich darauf einlassen kann, sehr in der Tiefe etwas in Bewegung bringen und manches aufdecken und auch zur Versöhnung führen können.
K. Maier, Plainfeld

Herzliche Gratulation zu diesem Werk! Es ist ein Buch, eine Hilfe, um Annahme und Heilung zu finden. Es ist eine Freude, Ihr Buch bei jeder Gelegenheit weiterempfehlen zu können. Ich nehme mir Zeit, weil es kein Buch zum ‘Verschlingen’ ist, sondern eines um Häppchen für Häppchen zu sich zu nehmen und verdauen zu lassen.
Und dieser Vorgang ist mehrmals möglich … auch zu empfehlen. Es geht ja um eine Lebenshaltung, welche so kostbar ist und Zeit braucht, um eingeübt, verinnerlicht zu werden: Wahrnehmen – Annehmen – Ausrichten.
Roger Schmidlin, Suhr/CH


Rezensionen

Die Rezension für das Buch “Die Kraft der Kontemplation” ist hier zu finden:
www.katholische-kirche-steiermark.at

Die Rezension für das Buch “Die Kraft der Kontemplation” ist hier zu finden:
www.borromaeusverein.de

Die Rezension für das Buch “Die Kraft der Kontemplation” ist hier zu finden:
radiergummi.wordpress.com/

Die Rezension für das Buch “Die Kraft der Kontemplation” ist hier zu finden:
www.christ-konkret.de

Die Rezension für das Buch “Die Kraft der Kontemplation” ist als PDF verfügbar:
Rezension vom Heinrich Seuse Forum (PDF)


Zum Einklang finden mit sich und den anderen
Meditation ist eine Kraftquelle, die dem Alltag eine größere Lebendigkeit und Tiefe verleiht. Ein spirituell ausgerichtetes Leben ist jedoch nicht nur daran zu messen, ob es einem gelingt, regelmäßig zu meditieren. Ebenso wichtig ist es, wie wir tagein, tagaus – also auf`m Platz – Beziehung leben. Beide gehören zusammen, beeinflussen sich gegenseitig. Trennt man Meditation und Beziehung, ergeht es einem wie jemandem, dessen Kaffee bitter schmeckt, obwohl er Zucker hineingegeben hat. Zuerst kann er es gar nicht verstehen. Erst mit dem letzten, viel zu süßen Schluck wird ihm klar, dass er vergessen hatte, umzurühren. Dieses praxisbezogene Buch zeigt auf, wie die eingeübten spirituellen Haltungen während der Meditation im Alltag ihre Fortsetzung finden. Sie rührt damit im übertragenen Sinne beständig um, damit der Zucker der Gegenwart Gottes in der Meditation und in der Beziehung zu uns selbst und zu anderen erfahrbar wird.

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Das Buch ist auch in französisch erhältlich. Leseprobe französisch. Das Vorwort von P. Franck Janin SJ, Präsident der Europäischen Provinziälekonferenz (CEP) der Jesuiten hat mich besonders gefreut. Hier können Sie die deutsche Übersetzung lesen: Klicken Sie bitte hier.

Das Buch ist auch in Niederländisch erhältlich.

Leserstimmen

Ich würde mich als religiösen Laien bezeichnen, der sonst keine theologischen Bücher liest und dennoch dieses Buch mit Freude und Gewinn gelesen hat. Wie auch schon in ihrem ersten Buch “Die Kraft der Kontemplation” ist die Autorin immer konkret, geht ins Detail und nennt zahlreiche praktische Übungen, die man im Alltag gut umsetzen kann. Das macht die Bücher so gut lesbar, leicht verständlich und gleichzeitig auch hilfreich und nützlich. Alle geistlichen Übungen sollten nicht Selbstzweck sein, sondern uns beziehungsfähiger machen. Frau Seethaler spricht als geerdete Sozialpädagogin und praktizierende Christin und schöpft aus ihrem fundierten Wissen und großem Erfahrungsschatz. Jedem, der nach einem spirituell ausgerichteten Leben strebt, sei dieses Buch in all seiner Anschaulichkeit, Frische und Lebendigkeit wärmstens empfohlen!
Andrea Kolator (Amazon)

Wer erreichen möchte, dass das meditative, innere Beten geerdet bleibt und sich bereichernd auf das eigene Leben auswirken kann, der findet in diesem Buch wertvolle Verbindungslinien und Hinweise für die Gestaltung des Alltages.
Matthias Karwath (Amazon)

Die Bücher von Karin Seethaler sind es wert gelesen zu werden – aus verschiedenen Gründen. Sie spricht aus eigener Erfahrung. Es sind Erfahrungen, die jeder von uns kennt. Gerade diese Erfahrungsbezogenheit, bei der es um unser schlichtes Menschsein geht, macht ihre Bücher so wertvoll.

Die konkreten Beispiele verhelfen dazu, dass man den Zugang zu den eigenen Erfahrungen bekommt, zu dem was uns Leid verursacht und Schwierigkeiten bereitet, gerade deshalb sind sie nicht “billig”. Im Gegenteil, sie ebnen den Tiefgang des kontemplativen Weges, der an sich einfach ist. Er kann aber nicht gegangen werden, ohne ein starkes Verlangen nach Einheit und ein sich daheim fühlen in der Anwesenheit Gottes in einer stürmischen Welt, wo die Not so gross ist und auch die Sehnsucht nach Verbundenheit uns mit uns selbst und den Mitmenschen.

Übrigens sind die Bücher und die kontemplativen Exerzitien sehr pädagogisch aufgebaut, so dass man wirklich „lernen“ kann zu beten, nicht durch eine Technik, sondern Schritt für Schritt auf einen Weg, der ins Leben führt.
Rina Kuypers, Belgien


Rezensionen

Sorgfältig und klar leitet Karin Seethaler an, tiefer zur Mitte des eigenen Seins durch Meditation zu kommen: dem Körper Achtsamkeit zu schenken, Gedanken und Gefühle wahrzunehmen, zu eigenen Stärken und Schwächen zu stehen und sich klar zu werden, dass Meditation ein Beziehungsgeschehen ist. Sowohl für Anfänger als auch für in der Meditation Geübte sind die kompetenten psychologischen und spirituellen Texte hilfreich.

Die klare Gliederung, Meditationstexte in Kursiv geschrieben, die folgenden Überlegungen, mit Punkt gekennzeichnete Fragen, Anregungen, Zitate, Gebetsimpulse, erleichtern die Lektüre und führen auch zu wesentlicher Selbstwahrnehmung. Immer wieder wird betont, wie unverzichtbar für Meditation der Alltag in Beziehung und Gemeinschaft ist: Beziehung zu sich selbst, zu anderen und zu Gott. Gott kann nicht gefunden werden, wenn der Mensch sich selbst verloren hat oder unversöhnt lebt.

Grundsätzlich bezieht sich die Autorin auf das Jesusgebet. Die Aufmerksamkeit des Betenden soll auf die Gegenwart gerichtet sein. Es gibt keine Gegenwart ohne Gott. Karin Seethaler ist Dipl.-Sozialpädagogin, Theologin und hat fast 5 Jahre bei Franz Jalics SJ im Exerzitienhaus in Gries mitgelebt und mitgearbeitet. In Vorträgen, als Seminarleiterin ist sie im In- und Ausland tätig. Viele Beispiele machen auch differenzierte Erfahrungen anschaulich und das Buch angenehm lesbar.
Marianne Hutter, Freising

Dieses Buch will die Verknüpfung „der Meditationspraxis mit dem Beziehungsgeschehen“ darstellen (10). Alle Passagen, die sich auf die meditative Praxis beziehen, sind kursiv gedruckt. Unter „Meditation“ versteht die Autorin das Jesusgebet; Karin Seethaler hat einige Jahre im Exerzitienhaus bei Franz Jalics mitgearbeitet und seitdem zahlreiche christliche Meditationskurse geleitet.

Im ersten Teil (Die Beziehung zu mir selbst) signalisieren bereits die Zwischenüberschriften den Inhalt und die eingeschlagene Sinnrichtung. Es geht darum, die eigenen Gedanken und Gefühle und deren Bewertungen zu „bemerken“ und zu „unterbrechen“: „Der kleine Abstand, der durch die Wahrnehmung entsteht, ermöglicht es mir zu entscheiden, wie ich mich tatsächlich verhalten will… In der Meditation bleibe ich mit meinen Gefühlen unbeirrt der Gegenwart und dem Namen Jesu zugewandt. Dies ist ein spiritueller Akt, der einem Tier nicht möglich ist (50f). „Selbstdisziplin“ ist das Mittel, „präsent zu bleiben und seine augenblickliche Gefühle überhaupt zu bemerken“ (52).

Die meditative Zuwendung zum „Selbst“ wird im zweiten Teil (Die Beziehung zu anderen) erweitert: Es gilt „Bei sich beginnen“, aber „Bei sich nicht enden“ (97f). Dieser Vorgang hat eine Reihe von unterschiedlichen, aber sich ergänzenden Dimensionen. „Bewertungen und Urteile“, „Vorurteile“, „Sich vergleichen“ und „auf das Wahrgenommene antworten“. Praktisch hat diese Hinwendung zum anderen verschiedene Konsequenzen: „Den Mitmenschen helfen“ (116ff), „Den anderen zuhören“ (137ff), „Sich dem anderen mitteilen“ (156ff) und „Sich mit anderen versöhnen“ (162ff).

Im 3. Abschnitt thematisiert Seethaler ein Problem, das viele Teilnehmer von Meditationskursen am Ende bewegt: Wie kann ich das Erlernte und Erfahrene im Alltag umsetzen und dauerhaft „verankern“ (191ff)? Zum Schluss sind einige Gebete abgedruckt, die im weitesten Sinne an die Thematik dieses Buches anknüpfen.

Es gibt mehrere Gründe dafür, das Buch von Karin Seethaler zu empfehlen: Der „Einklang“ „mit sich und den anderen“ setzt den Akzent auf eine meditative Praxis, die sich nicht in der Selbstwahrnehmung erschöpft. Dem Buch ist auf Schritt und Tritt anzumerken, dass es aus der Praxis von Meditationskursen entsprungen ist. Eine Vielzahl von konkreten Beispielen veranschaulicht die theoretischen Ausführungen. Der Bezug zum Jesusgebet gibt dem Ganzen einen klaren und identifizierbaren religiösen Bezugspunkt. Es gibt zahlreiche Hinweise zur Förderung der allgemeinen Gesprächskultur.

Schließlich – aber keinesfalls nebensächlich: Weil die Autorin in der Praxis verankert ist, schreibt sie sehr verständlich
Lothar Stresius, Aachen in Erbe und Auftrag


Artikel
Kontemplative Exerzitien
Veröffentlichung in „Lebendige Seelsorge”
Heft 2, April 1995

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Die Kraft der Stille
Veröffentlichung in “Feuer und Licht”
November 2017

Interview downloaden – PDF

An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen (Mt 7,16)
veröffentlicht im „Rundbrief der Gesellschaft der Freunde christlicher Mystik e.V.“
Rundbrief 3/2018

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Der Weg der christlichen Meditation
Radio-Interview 2019

Exerzitien in Auschwitz
Kurzes Radio-Interview zu den Exerzitien in Auschwitz am 10. November 2019 bei Radio Charivari

Evangelische Redaktion
Kurzes Radio-Interview zur Online-Meditation 02/2022